Heute nur ein „Kurzbeitrag“, der ein langes Leiden verhindern möchte.
Thema:
Ablauflöcher (genauer: unter der Windschutzscheibe).
Problem:
Moderne Autos mit Aerodynamikanforderungen und Crashvorgaben zum Fußgängerschutz haben alle abgedeckte Wischerachsen. Die Motorhaube ragt darüber, damit weder Wind sich daran verwirble noch Fußgänger den Hirnschädel anschlagen.
Bedeutet aber auch, daß aller Knaster, der beim Wischen nach unten getrieben wird und beim schieren Stehen sich dort sammelt, nicht mehr abgewaschen wird durch Regen.
Schlimmer noch: er sammelt sich in den Vertiefungen der Verkleidung vor den Wischerachsen.
Was macht der schlaue Konstrukteur? Er sieht genau dort Entwässerungsgitter vor, auf daß der Grind sich vom Auto entferne.
Tut er aber nicht. Autokonstrukteure sind keine Wasserbautechniker und haben von Sedimentwirkung in stehenden Gewässern noch nie was gehört. Daß manche Teile pflanzlichen Ursprungs auch größer als die Ablauflöcher sein können – war im Lastenheft nicht vorgesehen.
Von Nahem sieht das eklig aus
Was passiert?
Vor den Achsen in den schwer zugänglichen Vertiefungen bildet sich ein Propf aus Ablagerungen. Der versperrt den Abfluß. Das Wasser sucht sich seinen (neuen) Weg. Das kann teuer werden, denn dort unter der Plastikverkleidung wimmelt es vor Elektrik und Elektronik, die Nässe nicht verträgt. Schon spinnt irgendwas im Auto oder noch schlimmer „von irgendwo“ läuft Wasser in den Innenraum.
Lösung:
Mit einem Pinsel, Allzweckreiniger und viel Geduld die Drecknester entfernen und regelmäßig danach schauen.
Dann sieht’s immer piekfein aus – Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!